Am 2. Oktober 2014 wurde von Mitarbeitern des Fachbereichs Verkehrsplanung der Hansestadt Lübeck die aktuelle Planung zur Umgestaltung der Bushaltestellen in der Kronsforder Hauptsstraße vorgestellt. Frau Dorchner und Herr Eckardt erläuterten der Arbeitsgruppe der Dorfschaft und der interessierten Öffentlichkeit die Planungen. Die Bushaltestellen sollen umgestaltet und sicherer gemacht werden. Die Finanzierung der Maßnahme ist geklärt, es könnte 2015 gebaut werden. Allerdings sind die Anregungen aus der Dorfschaft, Verbesserungen der Verkehrssicherheit und eine dorfgerechte Gestaltung zu erreichen, die bereits im April 2013 vorgetragen wurden, nicht berücksichtigt worden.
In Kronsforde wird ein ZOB geplant. Sechs Bushalteplätze sollen geschaffen werden, damit die Busse auf einander warten und zeitgleich in der Kronsforder Hauptstraße stehen können. Die Straße erhält damit in diesem Bereich eine Breite von 12 m. Der Belag soll durchgängig aus Kostengründen in Asphalt ausgeführt werden. Die benötigten Flächen werden von den Grünflächen am und gegenüber des Dorfangers genommen. Ein Fußgängerüberweg oder eine Querungshilfe sind nicht vorgesehen. Für ein Schutzdach für wartende Fahrgäste gibt es kein Geld.
Die Anregungen der Dorfschaft zu den Plänen wurden differenziert vorgetragen. Es wird positiv empfunden, dass Handlungsbedarf festgestellt wurde und die Finanzmittel für eine Umgestaltung in 2015 bereit stehen. Gleichzeitig werden die Busspuren für sechs Busse im historischen Dorfkern als überdimensioniert und Verunstaltung empfunden. Die breite Asphaltfläche verführt zum schnellen Fahren und ist für Kinder, die die Straße auf ihrem Schulweg queren müssen, gefährlich.
Die Anregungen der Betroffenen sind entsprechend deutlich:
Die Vielzahl an Bussen, die in Kronsforde aufeinander warten, ist erst in den letzten Jahren durch Umstellung des Fahrplanes von Dahmetal festzustellen. Es muss geklärt werden, ob tatsächlich keine anderen Möglichkeiten der Fahrplangestaltung bestehen. Möglicherweise wäre dann in Zukunft der jetzt geplante Ausbau nicht mehr erforderlich. Das Busunternehmen sollte sich finanziell an der Umgestaltung beteiligen, da ihre Interessen berücksichtigt werden.
Sofern ein Ausbau in dieser Dimension erforderlich wird, müssen die Fahrspuren in einem anderen Material ausgeführt werden, um keine optische Aufweitung der Fahrbahn zu bewirken. Gleichzeitig ist eine Einengung und Verschwenkung der Fahrspuren durch eine Mittelinsel / Querungshilfe notwendig, um eine Verbesserung der Verkehrssicherheit des Schulwegs zu erreichen.
Bei der Planung eines ZOBs sind erhöhte Anforderungen an die Verkehrssicherheit zu stellen, als bei normalen Bushaltestellen. Parkende Busse sollten ihre Pausenzeiten außerhalb des Ortskernes verbringen. Grundstückszufahrten müssen freigehalten werden.
Die beiden Mitarbeiter der Stadtverwaltung nahmen bereitwillig diese Anregungen auf. Sie sagten zu, den Sachverhalt zum Fahrplan mit dem Busunternehmen Dahmetal zu klären. Auch die Querungshilfe sollte noch einmal aufgetragen und die Kosten hierfür beziffert werden, auch wenn die Erfolgsaussichten hierfür als eher gering eingeschätzt wurden.
Die Arbeitsgruppe bedankt sich herzlich bei den Mitarbeitern der Verwaltung für diese Informationen, für die Diskussion und die Bereitschaft, mit der Dorfschaft im Gespräch zu bleiben. Die aktuelle Planung zu den Bushaltestellen wird weiterhin konstruktiv begleitet und in die Überlegungen zur Dorfangerumgestaltung einfließen.