Exkursion zur Deponie Niemark zum Stand der Sanierungsmaßnahmen

Am 25. Mai 2016 hatten Interessierte die Gelegenheit zur Besichtigung der Deponie Niemark. Unser Stadtteilverein bedankt sich bei den Mitarbeitern der Entsorgungsbetriebe für die enge Kooperation. Im vergangenen Jahr hatten der Direktor der Entsorgungsbetriebe Herr Dr. Verwey sowie der Leiter der Deponie Niemark Herr Jürgen Adler, auf Einladung unseres Vereines den technischen Stand der Deponie vorgestellt. Dabei wurde auch die Undichtigkeit des Deponiekörpers und der notwendige Sanierungsumfang angesprochen.

Die 14 Teilnehmer erfuhren Informationen aus erster Hand zu den erforderlichen Sanierungsmaßnahmen vor Ort. Frau Tews, Herr Rehberg und Herr Adler stellten die geschichtliche Entwicklung der Deponie, die technischen Hintergründe und die fortlaufende Sanierung und Anpassung an die aktuellen Umweltvorschriften dar. Jede Frage konnte gestellt werden und es gab kompetente Antworten. Allerdings sind aufgrund der Vorgeschichte viele Sachverhalte unklar. So ist die Lage, Tiefe und Einbauqualität der Schlitzwand, die den Deponiekörper umgibt, nicht abschließend dokumentiert. Die laufenden Beprobungen des Oberflächen- und Sickerwassers lassen jedoch erkennen, dass keine besonderen Belastungen in der Nachbarschaft auftreten. Fortlaufende Maßnahmen zur Abdeckung der Deponie, zur Stabilisierung des Deponiekörpers und zur Ausbesserung der Abdichtung sind weiterhin geplant.

Zur Fragestellung der Einlagerung von gering belastendem Bauschutt aus den Schleswig-Holsteinischen Atomkraftwerken wurde auf die Politik verwiesen. Wenn es politisch so entschieden wird, könnten die 15.000 m³ in Niemark eingelagert werden. Dies wäre nur ein Bruchteil von den jährlich eingelagerten Materialien. Nach heutigem Wissenstand wäre die Einlagerung völlig unbedenklich. Allerdings gibt es hierzu auch warnende Stimmen. Die Entwicklung hierzu werden wir gerne mit großem Interesse verfolgen.

Die Teilnehmer genossen den Ausblick von der 55 m Anhöhe. Über der Dichtung ist eine Bodenabdeckung vorgenommen worden die bepflanzt wurde. Es bot sich ein beeindruckender Blick auf unsere schöne Stadt. Und manch ein Teilnehmer sah hierin touristische Entwicklungsmöglichkeiten. Vielleicht gibt es ja irgendwann einmal ein Ausflugslokal mit traumhaftem Blick.

 

 

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